Simone Forti – Choreographin, Tänzerin, bildende Künstlerin und Autorin – gilt als eine der vielseitigsten Künstlerinnen des amerikanischen Postmodern Dance.
Begriffe wie Experiment, Improvisation, Minimalismus umschreiben ihre Interessen und stilistischen Ansätze.
Immer schon hat sich diese „Bewegungskünstlerin“ aber auch mit Musik und Stimme beschäftigt, und viele ihrer Arbeiten sind aus der intensiven Zusammenarbeit mit Musikern und Komponisten wie La Monte Young, Charlemagne Palestine oder Peter van Riper entstanden. Simone Fortis Arbeiten beschränken jedoch sich nicht darauf, Klang in Bewegung zu überführen. Vielmehr mischt, ordnet und verschränkt sie Sound und Bewegung in einer Weise, dass auch die eigene Wahrnehmung – das Sich-Beobachten in der Betrachtung – zum Gegenstand der Rezeption wird.
Die Ausstellung im Rahmen des Beethovenfestes versammelt Werke Fortis, in denen Musik und Sound eine zentrale Rolle einnehmen. Gezeigt werden Objekte, Videos, Tonaufnahmen, Fotoprojektionen, installativ-musikalische Apparaturen und Zeichnungen, ebenso wie Live-Aufführungen ihrer Performances aus den 1960er-Jahren.
Biographie Simone Forti
Die 1935 in Italien geborene und in den USA aufgewachsene Choreographin, Tänzerin, bildende Künstlerin und Autorin Simone Forti begann ihre Karriere bei Anna Halprin an der amerikanischen Westküste, bevor sie Ende der 1950er-Jahre nach New York zog und bei Martha Graham und Merce Cunningham studierte. Sie war Gründungsmitglied des Judson Dance Theaters und schuf insbesondere mit ihren Anfang der 1960er-Jahre entstandenen Dance Constructions einen Werkzyklus von bedeutendem Einfluss für den amerikanischen Postmodern Dance.
Ihr künstlerisches Œuvre umfasst zahlreiche bildnerische Arbeiten, und von Beginn ihrer Karriere an standen auch die Musik und der Gesang im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens. Zahlreiche Werke gingen aus der engen Zusammenarbeit mit Musikern und Komponisten wie La Monte Young, Charlemagne Palestine oder Peter van Riper hervor.
Ihre Arbeiten – von Performances über Installationen, Zeichnungen, Bilder und Skulpturen – wurden bereits von namhaften Museen wie dem MoMA in New York, dem Louvre in Paris, dem Stedelijk Museums in Amsterdam oder dem Museo Reina Sofia in Madrid gezeigt. 2014 widmete ihr das Salzburger Museum der Moderne eine umfassende Einzelausstellung.
Eine Ausstellung des Beethovenfestes Bonn im Rahmen von „KOLLABORATIONEN – American Postmodern Dance / Music / Sound“.
In Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn und The Box LA.
Gefördert durch die Kunststiftung NRW, den Landschaftsverband Rheinland, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, die US-Botschaft Berlin und das US-Generalkonsulat Düsseldorf.
Nähere Informationen zur Ausstellung „Simone Forti – sound move“ finden Sie unter: