A-HA

ENDING ON A HIGH NOTE

25 Jahre nach ihrem weltweiten Nummer-Eins-Hit Take On Me gehen Morten Harket, Magne Furuholmen und Paul Waaktaar-Savoy alias a-ha getrennte Wege. Zuvor stand eine einjährige Abschiedstour auf dem Programm, die in ihrer Heimat Oslo endet. Eines der letzten Konzerte gibt die Band am 28. Oktober 2010 in Hamburg. Wir haben Sänger Morten Harket und den musikalischen Mastermind Paul Waaktaar-Savoy zum letzten Interview getroffen.

Ann Kathrin Bronner: 25 Jahre!

Paul Waaktaar-Savoy: Ja, eine lange Zeit… (lacht)

AKB: War es schwierig, so lange Zeit an der Spitze zu bleiben?

Paul: Wissen Sie, im Leben gibt es immer Höhen und Tiefen. Wir waren nie wirklich besessen von dieser Karriere. Es war nicht unsere Mission, stets an der Spitze der Charts zu sein. Natürlich wollten wir gerne ein großes Publikum haben, aber wir haben auch immer Songs veröffentlicht, die nicht im typischen Chart-Format waren. Wir haben immer versucht, das Format auszureizen und Titel herauszubringen, mit denen es vielleicht manchmal etwas schwierig war, ins Radio zu kommen.

AKB: Sie haben im Sommer in einem Musikwettbewerb vier norwegischen Nachwuchsmusikern ein Stipendium von je 125.000 EUR zur Verfügung gestellt. Wie kam es zu dieser Idee?

Morten Harket: Wir hatten schon länger überlegt, wie wir dieses letzte Jahr mit a-ha gestalten wollten. Was das Richtige für das letzte Jahr wäre. Und wir haben erkannt, dass wir eine große Chance haben, Norwegen als Bühne zu nutzen.  Wir haben uns bisher immer als Weltenbürger und nicht als Norweger gefühlt und auch nie die norwegische Lebensart nach außen verkörpert. Darum ging es uns nie. Aber wir sind nun einmal Norweger, und in diesem unserem letzten Jahr fühlte es sich richtig an, die Bühne in der Heimat zu nutzen – und damit jungen Talenten dieses Sprungbrett zu bieten.

AKB: Und wie ist Ihr Eindruck von der norwegischen Popmusikszene? Gibt es Talente? Norwegen assoziiert man sonst ja mit Jazzmusik und Folklore.

Morten: Es gibt definitiv Talente. Natürlich gibt es in Norwegen eine viel längere Tradition in anderen Musikstilen als im Pop. Und generell sind wir in der Tat besser, wenn wir tiefer in die Musik eindringen, statt an der poppigen Oberfläche zu bleiben.

Paul: Es gibt auch von a-ha zwei norwegische Titel. Ich weiß nicht, warum wir die damals geschrieben haben. Es waren einige der frühen Titel. Aber erinnerst du dich: Die Menschen haben sogar deine Stimme nicht mehr erkannt, wenn du Norwegisch gesungen hast.

AKB: Weil es ein eher gutturaler Klang ist?

Paul: Ja. Es verändert den gesamten Klang. Und natürlich wollten wir international sein. Das war daher nie eine wirkliche Option für uns.

Morten: Stimmt. Sie haben sich gefragt: Wer singt denn da??!

AKB: Haben Sie als Kinder mit Ihren Eltern zuhause gesungen? Sie haben lange Winter in Norwegen…

Morten: …

Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von audiophil

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TOP-TEN 1. Oktober
CHRISTOPH SCHLINGENSIEF