RAUL MIDÓN

Eine Stimme, die unter die Haut geht – eine Gitarrentechnik, die Maßstäbe setzt.
Der talentierteste Vertreter des New-Soul im März auf Deutschland-Tournee.

RM_Portrait02_KFVielleicht liefert die Tatsache, dass Raul Midón schon in frühester Kindheit erblindete, eine schlüssige Erklärung. Eine Auflösung für das musikalisches Rätsel, das der hoch gelobte Singer-Songwriter seit Beginn seiner Solo-Karriere in 2005 mit jedem neuen Album, mit jeder neuen Konzertreise aufgibt: Wie kann ein Mensch nur so viel Gefühl und Ausdruck in seine Musik legen? Doch das haben sich auch Musikkenner gefragt, als sie einst mit den Klängen von Stevie Wonder und Ray Charles in Berührung kamen. Man konnte die außergewöhnliche Phrasierungskunst dieser ebenfalls blinden Musik-Genies nicht an einzelnen Tönen oder Harmonien fest machen. Es war und ist vielmehr: die Musik als Ganzes. Sie berührt einen im tiefsten Inneren.

Das gilt auch für Raul Midón. Deshalb war es wohl auch einem der größten Produzenten der Musikgeschichte vorbehalten, diesen unglaublich ausdrucksstarken Sänger und fantastischen Gitarristen den Weg zur Weltkarriere zu ebnen: Arif Mardin . Für den 2006 verstorbenen Hitproduzenten (u.a. Norah Jones, Aretha Franklin) war dieser Plattenvertragsabschluss die letzte Großtat in seiner legendären Karriere. Man darf es als Vermächtnis betrachten. Auch weil Arif Mardins Sohn Joe kunstvoll die Produktion 2005 erschienenen Raul Midóns Albums State Of Mind übernahm (mit Stevie Wonder und Jason Mraz als Gaststars). 2007 folgten A World Within A World , 2009 das bei Universal erschienene Synthesis , bei dem ihn Virtuosen wie Drummer Vinnie Colaiuta (Frank Zappa, Chick Corea), Gitarrist Dean Parks (Steely Dan) und Bassist und Produzent Larry Klein (Joni Mitchell, Herbie Hancock, Till Brönner) begleiteten. Wer sich die drei Alben durchhört, stößt auf zahlreiche grandiose Songs aus dem Grenzbereich zwischen Soul, Blues, Pop und Jazz. Auf Titel, die sich trotz oder vielleicht wegen ihrer luftigen Arrangements sofort in den Gehörgängen einnisten, um wohlige Emotionen auszulösen. Man hört dieser leidenschaftlichen, etwas rauen Stimme zu, ist begeistert – und gleichzeitig von der virtuosen, rhythmisch unglaublichen Akustik-Gitarrenbegleitung fasziniert. So klingt nur einer: Raul Midón. Auf dem Tourneeplan stehen im Frühjahr fünf Konzerte in Bremen, Hamburg, Mainz, Berlin und Stuttgart.

Diese Unverwechselbarkeit zeichnet seine Musik von Anbeginn an aus. Auch wenn ihn Musikkritiker immer wieder mit Stevie Wonder, Seal oder Keziah Jones vergleichen – gerecht wird man ihm damit keineswegs. Und schon gar nicht, wenn man ihn stilistisch in einem bestimmten Genre verorten möchte. Denn Midón verbindet kreativ und trotzdem schlüssig Zutaten aus höchst unterschiedlichen Richtungen: die Gitarrenkunst lässt an Flamenco und Jazz denken, die Vocals erinnern mal an Old-School-Soul, dann wieder an Hip-Hop, und harmonisch bedient sich der Ausnahmekünstler bei Blues, Jazz, Folk und Pop. Ein musikalischer Schmelztiegel, für den es keine vorgefertigte Stilschublade gibt. Sein Weg abseits ausgetretener Mainstream-Pfade zeichnete sich schon früh ab:

Bereits mit vier Jahren begann Raul Midón mit Schlagzeugspielen, später konzentrierte er sich auf Gitarre. Mit seiner dynamisch synkopierten Spielweise konnte sich Raúl Midón einen ureigenen Sound am Instrument aneignen. Das theoretische Wissen holte sich der Vollblutmusiker schließlich an der University of Miami. Die Florida-Metropole erwies sich für den musikalischen Nonkonformisten überdies als Karrieresprungbrett. Denn schon bald avancierte Midón nach erfolgreichem Uni-Abschluss zu einem der gefragtesten Backgroundsänger der amerikanischen Latin-Szene. Zu seinen Auftraggebern gehörte die Crème de la Crème: Shakira, Julio Iglesias, Jose Feliciano und Alejandro Sanz. So ertragreich diese Tätigkeit auch war – letztlich konnte sie Raul Midón nicht zufriedenstellen: „Ich wollte meine eigene Musik machen – und nicht das, was andere von mir verlangen“, kommentiert er seinen künstlerischen Befreiungsschlag den der Umzug nach New York im Jahr 2002 bedeutete.

Im „Big Apple“ war es der legendäre Filmregisseur Spike Lee, der dem außergewöhnlichen Sänger und Gitarristen die Möglichkeit gab, bei einem Festival mit zu wirken. Raul Midón sang, spielte und überzeugte auf der ganzen Linie. Der Rest: ein außergewöhnliches Kapitel jüngerer Musikgeschichte. Überschrift: gehe konsequent deinen Weg. Daran hat sich Raul Midón in den letzten Jahren kompromisslos gehalten. Auftritte bei den größten TV-Sendungen (u.a. „Letterman Late Night Show“), bei den größten Festivals (u.a. Montreux, Montréal und North Sea Festival), mit Stars wie Richard Bona, jüngst beim „A Concert For Japanese Tsunami Relief“ und eine stetig wachsende Fangemeinde bestätigen ihn.

Rauls volle Magie entfaltet der mittlerweile in Maryland lebende Musiker live auf der Bühne. Nur er. Seine Stimme, seine Gitarre, sein Charisma. Dies zu erleben, gehört zu den momentan eindrucksvollsten Bühnen-Erfahrungen im internationalen Live-Business. Im März 2013 können sich seine deutschen Fans auf der anstehenden Konzertreise dann erneut davon überzeugen.

Mario Mendrzycki & Karsten Jahnke present
Raul Midón
European Tour 2013

10. März 2013 ? Bremen / Modernes
11. März 2013 ? Hamburg / Stage Club
13. März 2013 ? Mainz / Frankfurter Hof
14. März 2013 ? Berlin / Quasimodo
17. März 2013 ? Stuttgart / CANN

Der Vorverkauf beginnt Donnerstag, 13. Dezember 2012.
Tickets sind unter der Tickethotline 01805-570 000 (0,14 Euro/Min.) sowie unter eventim.de, kj.de/tickets.html, trinitymusic.de, easyticket.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Und natürlich unter www.tickets.audiophil.de

Weitere Informationen unter:
www.raulmidon.com

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