ZEITKUNST

Internationales Festival für Neue Musik und Literatur der Gegenwart
vom 21. bis zum 24. November 2013 in Berlin

16959_7Vom 21. bis. zum 24. November 2013 gastiert das ZEITKUNST Festival zum vierten Mal in Berlin. Im Rahmen von vier Aufführungen stellen 36 internationale Musiker, Autoren, visuelle Künstler, Tänzer und Komponisten die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit vor. 

Am 23. und 24. November 2013 werden in der Villa Elisabeth vier Konzertlesungen präsentiert. Vorab können Interessierte am 21. und 22. November erstmals im Rahmen zweier Publikumsgespräche in den direkten Austausch mit den beteiligten Künstlern kommen. Zweite Station von ZEITKUNST ist Ende November Rio de Janeiro, Brasilien. „Unser Ziel war und ist der unmittelbare Dialog zwischen Musik und Literatur. Wesentlich für ZEITKUNST ist, das im direkten Austausch zwischen den beteiligten Künstlern Neues entsteht. Durch unser Festival sind in den letzten drei Jahren zehn Kompositionen und über 80 Texte entstanden, die durch die jeweils andere Kunstform inspiriert wurden. Die internationale Zusammenarbeit ermöglicht auch, Traditionen, Kunstverständnis und Seh- und Hörgewohnheiten neu zu überdenken“, so die künstlerischen Leiter von ZEITKUNST, der Cellist Julian Arp, die Pianisten Caspar Frantz und Luiz Gustavo Carvalho sowie der Verleger und Schriftsteller Johannes CS Frank. „Diese Verbindung von zeitgenössischer Musik und Literatur der Gegenwart ist einmalig. Im Zusammenspiel erleben wir international renommierte Künstler aus der ganzen Welt“, erklärt André Schmitz, Staatssekretär für Kultur des Landes Berlin, der Schirmherr des Festivals ist.

Am 23. November, 19 Uhr, ist das Programm „Metamorphosen“ zu entdecken. Im Rückgriff auf das Hauptwerk des römischen Dichters Ovid wird mit „Transformations“ u.a. eine Uraufführung des brasilianischen Komponisten José Henrique Padovani gezeigt. Zu den teilnehmenden Künstlern und Musikern gehören Luca Argel, James Barralet, Max Czollek, Ricardo Domeneck, Angélica Freitas, Noam Greenberg, Björn Kuhligk und Swantje Lichtenstein.

Am 23. November, 21 Uhr, wird das Programm „Lullabies for the Sleepless“ aufgeführt, das aus der Beschäftigung mit dem Werk von John Cage entstand. Zeitgenössische Lyriker stellen sich der Kontingenz als künstlerischem Prinzip. Mit Julian Arp, João de Beysac, Luiz Gustavo Carvalho, Bárbara Coimbra, Max Czollek, Ricardo Domeneck, Daniela Ferreira, Johannes CS Frank, Caspar Frantz, Matthias Jann, Björn Kuhligk, Maya Kuperman, Renan Lima e Thiago Antonio, João Paulo Racy und Marcela Zaroni.

Am 24. November, 16 Uhr, steht das Werk des ungarischen Komponisten György Kurtág (* 1926) im Zentrum des Programm „Signs and Messages: A Tribute to György Kurtág“. Teilnehmende Künstler und Musiker sind Luca Argel, Julian Arp, Luiz Gustavo Carvalho, Caspar Frantz, Manuel Hofer, Noam Greenberg, Jan Kuhlbrodt, Maya Kuperman und Priya Mitchell.

Am 24. November, 19 Uhr, bietet das Programm „Zum Beginn der Zeit“ zwei Uraufführungen: Der brasilianische Komponist Sergio Rodrigo und der israelisch-palästinensische Komponist Samir Odeh-Tamimi reagieren auf einen Austausch zwischen dem brasilianischen Schriftsteller Ricardo Domeneck und den deutschen Schriftstellern Swantje Lichtenstein und Johannes CS Frank. Ergänzt wird das Hauptprogramm durch die Aufführung des Interart-Projektes „Ampersand“, das sich zwischen den Formen Text, Bild, Musik und Tanz bewegt. Mit Julian Arp, James Barralet, Luiz Gustavo Carvalho, Ricardo Domeneck, Amélie Frank, Caspar Frantz, Chen Halevi, Manuel Hofer, Matthias Jann, Swantje Lichtenstein, Julia Mihály, Priya Mitchell, Fernando Rocha und Nora Uhlig.

Erstmals ist das Publikum in diesem Jahr eingeladen, sich im Rahmen zweier Publikumsgespräche in den direkten Austausch mit den beteiligten Künstlern zu begeben. Die Publikumsgespräche finden am 21. November („Dialog: Jetzt“) und am 22. November („Es geht ums Ganze: Lyrik und Welt“) jeweils um 21 Uhr in der Literaturwerkstatt Berlin statt.

ZEITKUNST ist ein internationales Festival zeitgenössischer Literatur, Musik und Kunst. An den Genregrenzen entzündet sich ein Dialog, der neue Antworten auf die Fragen künstlerischen Schaffens im Hier und Jetzt finden will. Komponisten, Schriftsteller, Musiker, visuelle Künstler, Regisseure und Dramaturgen arbeiten intensiv zusammen und präsentieren ihre Ergebnisse in grenzüberschreitenden Aufführungen. Durch die internationale Zusammenarbeit entstehen neue künstlerische Netzwerke und Partnerschaften.

ZEITKUNST wurde 2008 gegründet und steht unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Julian Arp, der Pianisten Caspar Frantz und Luiz Gustavo Carvalho sowie des Verlegers und Schriftstellers Johannes CS Frank. Ausgehend von ihren jeweiligen Hintergründen bewegt sie der gemeinsame Wunsch nach grundleger Veränderung in der künstlerischen Auseinandersetzung mit ästhetischen, philosophischen, religiösen sowie politischen Themen der Gegenwart.

Weitere Informationen unter: www.zeitkunst-festival.de

Ticketpreise: Normal: 15 € Einzelne Veranstaltung (erm. 10 €): 25 € Tagesticket (erm. 15 €); Festivalticket für alle Veranstaltungen 45 € (erm. 30 €).

ORCHESTER DES JAHRES
MIZ